
Samstag,16.juni 2018: Abschied von Hawaii und nach 6 Stunden Flug Ankunft in Papeete auf Tahiti. 22.30, 1 Stunde Verspätung. Übergabe der Vouchers und Transport zum Hotel Royal Tahitien klappt bestens. Strasse nass, es hat geregnet.



Sonntag, 17. Juni 2018: Sonntag auf Tahiti heisst: alle Läden und die meisten Restaurants geschlossen, Busse fahren nicht. Zu Fuss sind es 3 km zum Zentrum von Papeete – was wir selbstverständlich auch machen. Zu unserem Hotelrestaurant am Meer strömen viele Tahitianer ans grosse Buffet und zum Tanz; eine Musik spielt auf, fast ohne Unterbruch bis in den Abend hinein wird sie spielen; und da wird die Tanzfläche immer mit wunderbaren Tanzpaaren, Eltern mit Kindern besetzt sein. Ich staune ober der Eleganz der vielfach beleibteren Damen mit Blumen im Haar und den älteren Herren-Traumtänzern: Chapeau.Aber eben, wir wandern zum Zentrum und wow ! da findet der Papeete-Triathlon in olympischer Distanz statt. Zum Zieleinlauf des gewinnenden Amerikaners und seiner Mitkonkurrenten und der gewinnenden Australierin Miller singen und tanzen Maoris, begleitet von einer Perkussionsband...Superambiente am Meer !!!So am frühen Nachmittag meldet sich dann – noch kein Frühstück, nur ein halbes Brötchen im Bauch – doch der Hunger. Shashimi und weiterer roher Fisch mit köstlichen Saucen schmecken da wunderbar. Und die Bedienung ist so familiär. Weil starker Regen einsetzt werden wir sogar mit Schirm zum Taxi begleitet... Jetzt sind wir versöhnt, nachdem im Hotel der Empfang eher kühl war; das sind die Einwohner von Hawaii und der Südsee: geduldig, freundlich, lächelnd, in sich ruhend, ein Strahlen in den Augen.... Heute fehlt einfach noch das Strahlen der SonneAber mit Blick auf die voll besetzte Tanzfläche und in die fröhlichen und zufriedenen Gesichter, die nimmermüd werdenden Tänzer und Tänzerinnen, die Freude ... da kann nur auch mein Herz tanzen und das Schreiben fällt leicht








Montag, 18.Juni 2018: Wenn ich abends auf den heutigen Tag zurückblicke, dann sind meine Eindrücke etwas gemischt.Um 9.30 Uhr werden wir zur vorgebuchten 4-WD-Tour (riesiger Ford-Pickup) quer durch die Insel Tahiti von Nord nach Süd abgeholt. Es steigen noch 2 Paare zu: eines aus Neuseeland, auf dem Weg über die Osterinseln nach Chile; und ein junges Honey Moon Paar aus der Bretagne. Die Fahrt geht bei schönem Wetter der Nordkäste entlang nach Osten bis Papenoo, dann südlich hinein ins Vallée de Papenoo, immer entlang einem Fluss. Dieser ist gespeist durch viele Wasserfälle, die in den üppig tropisch bewachsenen Talwänden runterdonnern. Weiter oben wird das Wasser auch gefasst und für die Erzeugung elektrischer Energie genutzt. Eingangs Tal hat unser Fahrer und Führer die Blachen zusammengerollt und wir stehen hinten barfuss auf den Seitenbänken mit Blick nach vorne, um allfällig vorstehenden Ästen ausweichen zu können oder die vielen Schlaglöcher in der Strasse antizipieren und Körperspannung aufbauen zu können. Immer wieder gibt es an schönen Punkten Fotohalte oder in einem kleinen Bach-Piscine ein kurzes Bad: idyllisch, ruhig, umgeben von üppigem Regenwald und untermalt von Ukulele-Musik, die der Führer einer anderen Gruppe aus seinem Instrument zaubert. Sein brauner und mit typischen Maorimotiven tätowierter Körper, sein gelbes Lendentuch und die Pflanzengirlanden an den barfüssigen Beinen passen so gut zu diesem taitischen Ambiente. Es geht tiefer ins Tal hinein mit Steigungen und Gefällen von 20% !!!, da gilt es, sich gut am Gestänge festzuhalten und doch die traumhafte Flora nicht aus den Augen zu verlieren. Zunehmend kommen auch über 2000 m hohe, grün bewachsene Berge ins Gesichtsfeld; Tahiti ist ja auch eine Vulkaninsel, und am Mittag stehen wir im Zentrum. Hier werden wir sogar im Relais de la Maroto verpflegt: Sashimi auf Kohlbeet! Die Sonne macht müde, die Zeit lässt sogar ein kleines Schläfchen zu bevor es dann weiter geht, auf und ab mit einigen nervenkitzligen Anstiegen und Gefällen und einem Naturtunnel durch eine Kraterwand, der uns auf der Südseite in ein noch viel dichtere Regenwald-Tal führt. Da fällt einem das Herz wirklich manchmal fast in die Hosen, wenn das Auto bei diesem Gefälle fast den Kopfstand macht. Aber alles geht gut und wir erreichen heil weiter unten den Vahiria Lake dessen Wasser auch für die Elektrizitäts-gewinnung genutzt wird. Hier wird es aber vom Wetter her langsam ungemütlich, der Himmel wird grau und grauer und wirklich, bald beginnt es massiv zu regnen. Kleine Pausen erlauben es unserem Guide aber doch immer wieder, verschiedenfarbige Hibiskusblüten, wilden Balsamico (In Tahiti wird das 50 cm hohe Kraut gekocht und die Dämpfe gegen Erkältungen und der Sud zum Baden eingesetzt) und anderes zu pflücken und in die Hand zu geben. Sein Humor ist für mich etwas eigenartig, aber er ist sicher ein sehr sehr guter Fahrer. Einmal im Süden wieder aus dem Tal heraus in Mataiea (hier suchte übrigens Gaugin mit seiner tahitischen Frau von 1891-1893 das einfache Leben, bevor er sich dann nach den Marquesas zurückzog) wird es wechselhaft mit Regen, offenem Himmel, untergehender Sonne, Einnachten – alles schöne Eindrücke auf unserer Fahrt entlang der Westküste nordwärts, bis wir dann um 18 Uhr in Papeete eintreffen. Wir versorgen uns noch im Carrefour für das Nachtessen und Morgenessen im Zimmer. Und dann das Highlight des Tages: da hält doch ein Jeep, am Steuer eine Frau und neben ihr die Tochter; sie hat uns mit Rucksack und Einkaufstasche gesehen und bietet uns an, ins Hotel zu fahren, einfach so....Und jetzt geniessen wir unser Oliven-Baguette, den Saint Albray, den feinen Salami, die Oliven, den gemischten Salat an einer italienischen Sauce, den Wein weniger, später noch einen Kaffee.Also: An Highlights bleiben mir die Natureindrücke, die spontan angebotene private Taxifahrt, die Ukulele-Töne..... weniger gefallen hat mir der Tag auf dem Pickup – Wandern wäre schon befriedigender – und ja, Wasserfälle haben wir langsam genug und in allen Ländern gesehen....







Dienstag, 19.Juni 2018: Inselhüpfen von Tahiti zur kleinen Schwesterinsel Moorea, die in Sichtweite liegt; 10 Min. mit dem Flugzeug und wir mit dem Schiff in 30 Min. Alles klappt gut, Abholdienst auf Tahiti und im Hafen von Vaiare an der Ostküste. Mit dem Bus umfahren wir die halbe Insel zuerst Richtung Süden und dann die Westküste hoch bis zu unserem Bungalowhotel Les Tipaniers in der Nordwestlichen Ecke der Insel. Sehr freundlicher Empfang, einfach, Bungalow mit kleiner Küche, Wohnessraum und Schlafdiele direkt am Strand neben der Kayakvermietung, wunderbarer weisser Sandstrand, viele Seegurken..
ich begnüge mich mit einem kurzen Bad im warmen Meer, schlafe viel; die Innereien sind wieder einmal hyperaktiv...
Einige Zahlen:
Moorea: 134 km2, Küstenweg rundherum 62 km, knapp 18'000 Einw., Höchster Punkt ist der Mont Tohiea mit 1207 müM. Alles hier ist wirklich tropisch grün mit Bananen, Papaya, Palmen, Ananas, Vanille...Was ich heute gesehen habe auf der Fahrt: einfache Häuser, kleine Geschäfte, keine Supervillen oder Riesenhotels. Alles scheint auch beschaulicher zu sein, keine Autokolonnen wie in Papete. Allerdings sind die meisten Hotels weiter oben an der Nordküste wie das Interkontinental Resort und Spa mit Wasserbungalows, Hilton Resort, Manava Resort und diverse kleinere Hotels und Pensionen.
Tahiti: 1042 km2, 183'700 Einwohner, Hauptstadt Papeete, Höchster Punkt Mt.Orohena mit 2241 müM.
Französisch Polynesien insgesamt:
- Gesellschaftsinseln: 9 Inseln und 5 Atolle, u.a. Tahiti, Moorea und im Osten Huahine, Raiatea, Tahaa, Bora Bora, Maupiti etc.
- Tuamotu Archipel: Rangiroa, Mururoa, Tikehau, Fakarava, Manihi, Tiputa....
- Gambier Archipel, geografisch auch zu den Toamotu-Inseln zu rechnen: Mangareva, Aukena, Taravai
- Australinseln: 5 Inseln: Rurutu, Tubuai, Raivavae, Rimatara, Rapa
- Marquesas Inseln: 12 Inseln, darüber später mit den Aranui-Berichten
insgesamt 5 Archipele, Gesamtfläche 5.5 Millionen km2, Einwohner 276’000






Mittwoch, 20.Juni 2018: ein erfüllter und erfüllender Tag mit Schnorcheln und Velofahren! Kurz entschlossen setzen wir den Tip unseres neuseeländischen Nachbarn um: wir mieten um 8 Uhr ein Zweier-Kajak und rudern los vor unserem Bungalow zu einem Punkt, wo sich morgens Haie/Sharks und Sting rays/Rochen tummeln und berühren lassen. Das Wasser ist an dieser Stelle nur so 1.4 m tief, glasklar mit dem Sandigen Grund und da schwimmen sie, die bis zT. Fast 2 m grossen Haie und die Rochen, die haben überhaupt keine Berührungsängste. Die Gruppe des ebenfalls anwesenden Katamarans füttert die Haie und die sind wirklich in Greifbarer Nähe. Nach einigem Zögern gleiten auch wir ins Wasser und schwimmend an der Oberfläche beobachten wir die unter uns durchschwimmenden Meerestiere: ein einmaliges Erlebnis!
So beglückt setzen wir uns beschwingt auf unsere Velos, die wir morgens um 7.15 Uhr gemietet haben. Im Gegenuhrzeigersinn machen wir uns auf, auf die Umrundung der Insel, meist flach aber mit doch 2 namhaften Steigungen. Gemütlich radeln wir voran, es ist warm, fast windstill, Verkehr spärlich mit Ausnahme nach einer Fährschiffentladung. Rechts haben wir immer das Meer im Blick, die einfachen Häuser auf beiden Seiten, Palmen und Grün, Grün, Grün und im Hintergrund gegen das Landesinnere immer die bis zur Spitze grün bewachsenen ehemaligen Vulkankraterwände. Das Grün, der blaue Himmel, weisse Wolken, das vulkanische Gestein nebst den Sandstränden, das verschiedenfarbige türkis bis tiefblaue Meer mit den weissen gebrochenen Wellen an den vorgelagerten Riffs: traumhaft !
Trinken ist immer wieder angesagt, auch ein kleiner Mittagshalt mit einer Pizza im Gebiet des Fährhafens. Wir haben ja noch die Hälfte der total 62 Km vor uns! Und es wird immer wärmer, das Füdli schmerzt langsam, ist es sich doch nicht mehr gewohnt und die Velos sind halt doch schlechter als sie zuerst erschienen.... Aber wir schaffen’s und sind 2 Stunden vor dem Eindunkeln „zuhause“. Noch ein Bad im Meer, Duschen, Posten für den Z’Nacht, Kochen...
Und als Abschluss plauderten wir jetzt noch 2 Stunden mit einer allein reisenden Schweizerin aus Hittnau !? – ja ganz persönliche Sachen und natürlich über Reisen und und und....








Donnerstag, 21.Juni 2018: Hotelbesichtigungstag für TCTT !
Um 8 Uhr werden wir von Avis abgeholt. Im Hotel Intercontinental übernehmen wir den Kleinwagen und besichtigen die grosse Hotelanlage, geführt von einer sympathischen Verkaufmanagerin (franz. Mutter, in Elfenbeinküste (Vaters Herkunft) aufgewachsen, 4 Jahre Luxemburg, liiert mit einem Deutschen, gemeinsam beruflich hier Wunschdestination gefunden): Gartenbungalows mit eigenem Piscine, z.T. an Innenmeerkanal mit Sandstrand gelegen, Wasserbungalows, Schildkröten-Hospital mit täglichen Führungen für jedermann, auch Externe, Delphinarium in der Anlage, gut für Familien....
Im Uhrzeigersinn geht es weiter Richtung Osten zum Belvedere, einem Aussichtspunkt mit Blick auf die beiden Buchten – Baie d’Opunahu und Baie de Cook – sowie den Berg Rotui dazwischen. Die Cook-Bucht ist ein Muss für alle Weltensegler, einmal hier ankern!
Nächste Station: Hotel Hilton Moorea: zwischen den beiden Buchten an der Nordspitze gelegen. Wieder werden wir sympathisch durch die Anlage geführt, gute Infrastruktur, wieder Garten- und Wasserbungalows. Gezeigt wird uns ein De Luxe Gartenbungalow mit eigenem Pool. Sandstrand ist klein aber fein, mehrere Restaurants. 5 Stern wie Interconti.
Trotz Erkältung bei Tashi besuchen wir noch die 4-Stern-Hotelanlage Manea Beach Resort: kleinere Details wären Renovationsbedürftig. Aber freundliches Ambiente, Infinity-Pool, kleiner Sandstrand auf 2 Seiten. Im Hintergrund unbebauter grüner Berghang wie beim Hilton Moorea. Garten und Wasserbungalows.
Letzte Luxushotelstation ist das 5-Sterne Sofitel la Ora: grosse Anlage an der Ostküste in Nähe eines 18-Loch-Golfplatzes und des kleinen Flugplatzes. Sehr grosser hoteleigener Sandstrand, Land und Wasserbungalows, Restaurant und Bar am Wasser
FAZIT:
Intercontinental: am Modernsten, Höchster Standart der besuchten 4 wichtigsten Hotels in Moorea. Delphinarium und Schildkrötenstation. Für Familien mit Kindern, Honeymooner etc. hat es ein jeweilig gutes Angebot bezüglich Bungalow.
Sofitel : für Strandliebhaber wohl das Beste, Blick hinüber auf Tahiti (für Inselphobiker), eher mehr Wind. Anlage weitläufig und gross, Infrastruktur sicher sehr gut
Hilton: schöne Lagune, Im Hintergrund unbebaute Berge, Preislich ? günstiger ?
Manea Beach Resort: kleiner, heimeliger, etwas in die Jahre gekommen, Renovation ist aber am Laufen
Und schon sind 8 Stunden vorbei, das Auto muss wieder zurückgefahren werden. Noch schnell zum Coiffeur, etwas Früchte einkaufen im kleinen „Supermarkt“. Und wieder eine Ueberraschung: da singen und spielen doch 3 Männer in typ. Kleidern auf ihren Ukulelen und spontan kommt wieder ein vierter hinzu.... Feierabend zusammen zelebrieren....es gehört sicher auch das eine oder andere Bier dazu...














Donnerstag, 22.6.2019: erneutes Inselhüpfen zu Land, zu Wasser und in der Luft !
Auf der Küstenstrasse können wir nochmals den Ausblick auf die Nord- und Ostküste geniessen, vorbei an der Baie d’Opunohu und Baie de Cook mit den ankernden Schiffen, tiefblauem Wasser und umgeben von den grünen Kraterhängen...
Weniger gefällt Tashi dann die Ueberfahrt mit dem Schiff nach Papeete/Tahiti, ist doch die See heute recht ruppig und das Fährschiff schwankt in alle Richtungen. Das Erbrechen kommt aber erst bei oder nach der Fahrt mit dem Bus zum Flughafen.....Tashi ist wirklich zu bedauern. Gut, gibt es eine verlängerte Pause, bis das Kleinflugzeug kommt und verspätet erst um 18.45 Uhr abfliegt. Aber Formalitäten der Abfertigung sind halt doch zu erledigen.
Eindrücklich ist einmal mehr, wie es plötzlich um 18.30 Uhr dunkel wird, jeden Tag. Und so ist es Nacht, bis wir vom Boden abheben – kein Flug in den Sonnenuntergang Richtung Westen zur Insel Huahine....
Nächster kleiner Schock für Tashi: der Fahrer, der uns am Flughafen auf Huahine abholt bringt uns zum Hafen?! Aber glücklicherweise ist das Meer in dieser Lagune ruhig und die 15-minütige Bootsfahrt zum Hotel Royal Huahine überstehen wir beide problemlos. Während Tashi sich rasch möglichst in unser Wasserbungalow zurückzieht esse ich genüsslich einen Fisch vom heutigen Fang in der Lagune, auf einem Gemüsebeet und mit Weissweinsauce, Gemüsereis an Butter (etwas mastig). Und dann mache ich auch mich um 20 Uhr auf den längeren Weg vom Hotelrestaurant entlang dem Strand über eine Brücke und dann einem Steg mit vielen Abzweigungen bis zu unserem grossen, im Wasser auf Stelzen stehenden Bungalow: sehr grosszügig, direkter Wasserzugang über einen Steg, Terasse z.T. gedeckt, Infrsstruktur super! (Tashi hat diesen Upgrade gratis als Reiseagentin erhalten...) Nur: auf dem Weg im Halbdunkel über den Steg bin ich mit der Ferse plötzlich in einer Bodenplanke eingebrochen...kurzer kleiner Schreckmoment.
Jetzt gute Nacht, morgen gibt’s dann Photos. Muss mich jetzt auch noch etwas den Kommentaren über den Schweizersieg gegen Serbien widmen und mich mitfreuen....





Samstag, 23.Juni 2018: Programmfreier Ferientag in unserem Deep Overwater Bungalow! Ausschlafen, langes Frühstück, Zeit für einen langen Schwatz mit 2 Deutschen, die 6 Monate über Asien hier gelandet sind und über Osterinseln und Südamerika weiterreisen. Natürlich schauen wir nebenbei die fast blamable Partie Deutschland-Schweden...Ui, wirklich in aller-letzter Minute eine Schmach abgewendet....Fussballdeutschland kann aufatmen.
Dann Schnorcheln über die Bungalowtreppe mit dem Blick auf einigen Korallen und v.a. Schwärmen von schillernden intensiv blauen, blaugrünen, gelben Kleinfischen und wenigen typischen Rifffischen. Aber: am Morgen hatte sich ein Stachelrochen bei unserem Bungalow zur Ruhe gelegt und er entfernte sich erst nach Stunden....
Sonnenbaden lag heute auch endlich drin und jetzt geniessen wir den angenehm warmen Spätnachmittag bis zum Sonnenuntergang gegen 18 Uhr in der traumhaft idyllischen Südsee-Bucht !







Sonntag, 24. Juni 2018: Mit Mietauto rund um die Insel Huahine ! 60 km Küstenstrasse!
Zu Huahine: 6400 Einwohner, 74 km2, 2 Vulkaninseln, die mit einer Brücke verbunden sind: Inseln Nui mit 60 km Umfang und Iti mit 35 km Umfang. Hauptort Fare
Unser Hotel liegt 15 Min mit Schiff von Fare entfernt, ist nicht über eine Strasse erschlossen. Letztes Boot um 17 Uhr – man hat sich an einen Fahrplan zu halten. Ramba-Zamba-Ausgang ist nicht möglich. Aber dies gibt es hier auf dieser so ruhigen insel eh nicht, auch wenn wir jetzt bei der Fahrt um die Insel Junge mit Riesenmusikboxen, Musik mit viel Bass hörend, angetroffen haben.
Die Polynesischen Inseln präsentieren sich uns von mal zu mal noch grüner, noch tropischer, noch weniger bevölkert, so wie wir Tahiti, dann Moorea und jetzt Huahine erleben. Es hat hier auf Huahine weniger Wohnhäuser, vielleicht 3-4 Hotels mit Bungalows wie unser Royal Huahine, einige Campingplätze, der Hauptort ist wie ein grösseres Dorf bei uns; aber man kann überall ins Wasser, es hat Wellen zum Surfen, schöne Buchten – z.T. mit ankernden Kreuzfahrtschiffen, Segelbooten, Katamaranen – hier kann man wirklich zur Ruhe kommen.
Vielleicht noch kurz zum Ablauf: auf dem kleinen Dieselboot vom Hotel nach Fare kommen wir mit einem Spanischen Paar ins Gespräch; sie leben auf Gran Canaria, er Sportlehrer, sie Photografin, jetzt auf dem Weg zum Wellenreiten... Wirklich immer wieder super diese Offenheit der Leute auf Reisen, man kommt sofort ins Gespräch, fühlt sich irgendwie nahe (so wie gestern abend auch mit dem deutschen Ehepaar aus der Nähe von Hannover)- man tauscht sich aus über die Erfahrungen, gibt Tips, erhält Tips usw. -- Im Hafen erwartet uns schon die Frau von Europcar; wir erhalten einen Dacia – wirklich etwas „blechelig“, aber das Auto fährt und bringt uns heil um die wunderschöne, mit vielen Palmen, Bananenpflanzen, und weiss nicht was für tropischen Bäumen und Pflanzen überall grüne Insel. Dies im Kontrast mit den vielfältigen Blautönen des Meeres, den Schaumkronen der Wellen, die sich draussen am Atoll aufstellen....Paradiesisch!
Sehenswürdigkeiten: es ist die insel und ihre Natur mit wenig Tourismus. Ja, es gibt einige Opferplätze / Maraee alten Zeiten. Für uns Touristen sind Vanille-Plantagen, Perlenzuchten, und v.a. auch Ateliers offen, wo die typischen Wickeltücher / Pareo’s hergestellt, respektive gemalt werden. Tashi bekam auch alle Wickeltechniken instruiert. Ich konnte mich neu in eine Polynesierin – ja, so sieht sie darin aus, mit Klematis am Ohr – verlieben!
Jetzt werden wir noch mit Jörg und Silvia Baerbock, auch seit Februar auf Reisen, zum Z’Nacht treffen: www.sj-ontour.de










Montag, 25. Juni 2018: jetzt sind wir definitiv in Glanzkatalog-Polynesien angekommen!
Es brauchte ein sehr frühes Aufstehen, um mit dem Boot um 06.30 am kleinen Flughafen von Fare/Huahine zu sein. Wie idyllisch: die Abfertigung dauerte 3 Minuten, Bodenpersonal und Angestellte sitzen draussen wartend an der Sonne. Drinnen besetzen viele Kranke die Stuhlreihen; sie wollen ins Zentrumspital nach Raiatea fliegen (stark reduzierte Tarife). Wir kommen ins Gespräch mit einem Landwirt, der wegen eines Gichtanfalls im Knie zur Insel Raiatea fliegt. Wir erfahren viel über Land und Leute: wie vermutet sind es Landwirtschaft, Vanillekulturen, Perlenzucht, Tourismus, Kunsthandwerk, etwas Fischfang, womit das Einkommen generiert wird. Neues wird versucht: Kokosnussöl als Pflegemittel und auch Moskitoabwehr zum Export herzustellen, Reben würden auch gepflanzt....
Der Flug zur Insel Raiatea ist kurz, 15 Minuten; von oben eine Insel wie alle mit dem typischen Profil der begrünten Vulkankrater, den Buchten, allerdings mit mehr Häusern als z.B. auf Huahine. Wir besteigen zusammen mit einem Honey-Mooner-Paar (frisch am Schliersee verheiratet, er gebürtiger Münchner, sie aus Schweden, kennengelernt in Kopenhagen, in Zürich arbeitend) nach überaus freundlicher Begrüssung das Boot Richtung Insel Tahaa; respektive die Fahrt geht daran vorbei Richtung Atoll-Inselchen, zur privaten Vahine-Island, unserer Bleibe für die nächsten 4 Tage. So idyllisch ! eine 9000 m2 grosse Grünfläche mit Palmen, Wiese mit Sandstrand-Übergang rundherum zum Meer; 9 Bungalows, 6 am Wasser und 3 Deep-Water-Bungalows, Innenausstattung super, sehr sauber. Der Blick aus dem Zimmer über die Terrasse mit Liegestühlen und Hängematte geht hinüber zur 300 m entfernten nächsten unbewohnten Insel, nordöstlich die Brandungswellen am Atollriff, westlich der Blick über das zuerst türkisblaue, dann dunkelblaue Meer Richtung Bora-Bora mit den 2 Vulkankegeln, davor das Luxusschiff Paul Gaugin ankernd, südwestlich die grüne Insel Tahaa....Sonne, Palmen, Im Meer von blossem Auge bereits einen Riffhai und einen Octopus entdeckt...
Und beim Schnorcheln in der Lagune vor unserem Bungalow gibt es auch so viel zu sehen an Fischen, Korallen mit all ihren Farben....
Ja, das sind sie jetzt: die lange imaginären, jetzt Realität gewordenen Südseeferien!








Dienstag, 26. Juni 2018: Geniessertag auf Vahine Island!
Wie zu erwarten gibt’s ein reichliches Frühstück im kleinen Restaurant auf dem Sandstrand mit Blick über das Meer hinüber zur Insel Tahaa. Im Gegensatz zu Tashi, die nichts mehr riskieren will wegen Seekrankheit nehme ich an der hauseigenen Aktivität teil: Schnorchel-Ausflug. Zusammen mit dem Honey-Moon-Paar und einem Paar aus der Normandie besteigen wir das Auslegerboot („Pirogue“), von Mata pilotiert. Er fährt uns nahe an das Korallenriff heran, begleitet uns dann auch beim Schwimmen gegen die Strömung in einer Atoll-Öffnung. Von dort lassen wir uns treiben: über die verschiedenfarbigen Korallenstöcke, bewundern die auf-/eingelagerten Muscheln mit den wellenartigen Mündern, die sich sofort beim Annähern verschliessen; und immer wieder diese intensiven Leuchtfarben der Fische; weniger aamächelig sind die zahllosen und hier auch dicken Seegurken. Einmal den Kopf wieder über Wasser begeistern die zahllosen Blau- und Grüntöne des Wassers... einfach phantastisch!
Und wenn man bedenkt, dass all diese Pracht der Korallen in allergrösster Gefahr ist; dass auch die kleinen Atollinseln („Motu“) bei einem Meeresanstieg bald überflutet sein werden, also im Jahre 2100, wenn die Prognosen mit einem Meeresanstieg von fast 1 m eintreffen sollte, viele nicht mehr bewohnbar sein werden....Man darf nicht daran denken..... ja, und wir haben mit unserer Vielfliegerei auch noch einen Anteil daran...
Der Nachmittag ist dann dem Lesen gewidmet: Tashi hat einen sehr aktuellen Dumont-Reiseführer über Polynesien aufgetrieben....
Und jetzt am Abend stehen wir Christoph aus Buchs ZH etwas bei. Seine Frau erlitt beim Schnorcheln einen Schwächeanfall mit Wortfindungsstörungen; es kam zu Notfalltransport mit Boot ins Spital von Raiatea, von dort dann mit Flugzeug für ein MRI ins Zentrumspital auf Tahiti; leider war nur noch 1 Platz frei im Flieger über Bora Bora, der Ehemann hatte keinen Platz mehr und er ist natürlich ohne weitere Info’s über den Gesundheitszustand seiner Frau sehr verloren. Zusammen essen wir z’Nacht und versuchen die Zeit zu überbrücken.....
Hoffentlich wendet sich alles zum Guten und es ist „nur“ eine TIA!?

Mittwoch, 27. Juni 2018: Geniesser-/Ferientag Nr.2 auf Vahine-Island !
Nochmals zum Verständnis: Die Inseln von Mikro- und Polynesien , Hawaii, Galapagos sind Vulkanischen Ursprungs, entstanden durch Eruptionen mit Lava-Ablagerungen auf dem Meeresboden (Hawaii z.B. 5000m, bis der Meeresspiegel erreicht wurde und dann nochmals 4000 m über Meer: der Mauna Kea wäre also höher als der Mt.Everest!). Mit dem Sistieren der Vulkanaktivität war weniger Innerer Druck da und die Krater stürzten z.T. ein, es konnte Meerwasser einfliessen, Kraterseen entstanden. Bei den günstigen Wassertemperaturen zwischen 25 und 30 Grad bildeten sich in günstigen Tiefen von einigen Metern dann ringförmig ein Korallenriff um die Vulkaninseln: Lagunen entstanden...
Wir hier haben im Zentrum die Insel Tahaa mit einem Gürtel von Vulkangestein, worauf einige Kleinstinseln – sogenannte Motus – kaum 50 cm über dem Meeresspiegel sich erhalten konnten. Auf so einer kleinen Insel, der privaten Insel Vahine, sind wir jetzt. An Gästen können nur 9x2 Personen, also höchstens 20 beherbergt werden. Vahine ist über eine kleine Brücke mit einem weiteren Motu verbunden. Darauf wird ein besseres Gebäude für die Besitzer gebaut und einige Nebengebäude, wenn z.B. wieder einmal Obama oder andere Grössen hieher kommen. Da braucht es für Security etc. auch Raum. Es ist so herrlich hier! Aber wie lange noch?
Und auch die Unterwasserwelt bei diesem glasklaren Wasser. Sich wie heute Nachmittag vom Riff her mit der Strömung durch die Korallenstöcke mit den vielen Fischen treiben lassen, staunen, sehen, Neues sichten, Farben in sich aufnehmen – da ist man schnell einmal 1,5 Stden im Wasser. Und mit Hilfe des Guides wird ein Shark aufgescheucht, eine dicke See-gurke gequetscht, sodass sie weisse Fäden plötzlich ausstösst...; ein Rochen wird verfolgt, eine Moräne und ein Steinfisch aufgescheucht, wunderbarste Kegelförmige Muscheln aus dem Sand geholt....da kann man nur noch fragen: wann gehen wir morgen wieder ?






Donnerstag, 28. Juni 2018: jetzt sitze ich im Abendrot auf der Terrasse, nachdem die Sonne hinter Bora-Bora im Westen versunkenn ist und sinniere über den 3.Ferientag im Paradies ! Vor mir die ruhige Lagune, jetzt in rot, ab und zu springt ein Fisch an und über die Oberfläche, im Ohr habe ich das Rauschen der Wellen, die sich am Korallenriff brechen, dunkel heben sich die Silhouetten der Palmen auf der nächsten Motu/Insel gegen den Himmel ab und sonst ist es ruhig ! kein Motorengeräusch, kein Fernseher, kein Radio und es wartet noch ein 3-Gang-Diner vom Feinsten auf uns....
Und was haben wir heute gemacht: fein z’mörgelet, geplaudert mit anderen Gästen und Crew, die Fische beobachtet – und dann gings schon bald wieder auf’s Boot zum Schnorcheln mit Roe, dem Bootsführer und Guide im Wasser. Heute hatte es besonders viele Fische zu sehen und mit dabei waren Sharks, Rochen, Eagle Ray, Tortuga, Stone Fish, kleine Schlangen, Korallengewächse mit den wunderbarsten Farben und auf Berührung sich sofort in ihren Köcher zurückziehend, Muscheln mit ihrem so in allen Farben leuchtenden Lippen...
Das war so schön, dass Tashi und ich uns am Nachmittag nochmals ins Wasser legten zum Schnorcheln, jetzt vor unserem Bungalow. Einfach mit den tausenden und abertausenden Seegurken können wir uns nicht anfreunden.
Ja, und dann hiess es noch Abschied nehmen von Roe. Wir gehen ja morgen und er hat heute nach 10 Jahren Tätigkeit in diesem Vahine Island Resort den letzten Tag. Ja, da ist man 3 Tage an einem Ort, begegnet sich und schon ist diese grosse Nähe da und es heisst einmal mehr Abschied nehmen und das geht einem immer etwas „ans Herz“. Aber es ist ja so schön, dass wir überall in der Welt Nähe zu Menschen spüren dürfen; Nähe, die Grenzen und Hürden abbaut, Geschwisterlichkeit aufbaut, ein Gefühl von „wir“ und Bruder/Schwester aufkommen lässt. Keine neuen Hürden, Zäune, Ausgrenzung, Abschottung: Hoffentlich trägt uns dieses Gefühl von „wir“ und „Bruder/Schwester“ auch weiter, wenn wir zurück sein werden und wieder auf diese momentanen Lösungsansätze von Ausgrenzung, Diffamierung etc. stossen werden.
Und was für eine Überraschung beim Abendessen: unter Palmen ausserhalb des Restaurants am Meer ist uns ein Tisch mit Blumen reserviert, Ein Herz mit Tashi und Felix und viele Blumenmuster im Sand umgeben den Tisch, der Service ist noch aufmerksamer, das Glas Champagner zusätzlich und das Gourmet-Essen noch köstlicher – es ist wirklich paradiesisch!








Freitag, 29.Juni 2018: Heute heisst es, dieses Südseeparadies von Vahine Island zu verlassen. Wir lassen es uns aber nicht nehmen, nochmals mit dem Kajak zum nächsten Motu zu paddeln, die Insel Richtung Riff hochzulaufen und uns in der Strömung über die Korallen, vorbei an den bunten Fischen treiben zu lassen. Auch ein Riffhai ist dabei, der mir im Moment einen argen Schreck bereitet – aber erstens hätten die Haie hier genügend Nahrung, Menschenfleisch sei für sie nicht schmackhaft und auf Nahrungssuche seien sie nur, wenn sie so zackige Bewegungen machten; Vorsicht müsse man im trüben Wasser walten lassen, dann würden die Haie nicht mehr auf Sicht, sondern auf Gehör und Erschütterungen achten und einfach in diese Richtung einmal probatorisch zubeissen....! Beruhigend ! Also, wir kommen heil zurück, geniessen nochmals unser Bungalow, das wir bis zur Abfahrt um 15.30 zur Verfügung haben. Später lassen wir uns noch einmal mit einem hervorragenden crèmigen Risotto verwöhnen und dann gilt es ernst: Max und Edin kommen zum Abschied (Honeymoon-Paar, Kreis 6, ZH), Elisabeth und Pierre (Manager) und Londry winken uns lange nach. Der Abschied ist herzlich, Nähe ist da.. Die Menschen hier sind so offen, herzlich – so auch Mata, der Bootsführer. Mehr als zweimal nimmt er uns und wir ihn in die Arme. Das „Nana“ – bis wir uns wiedersehen – kommt wirklich von Herzen!
Mit Zwischenstop in Bora Bora (Punkt 18.15 Uhr ist es Nacht) gelangen wir um 19.15 nach mit Tahiti Airlines in Papeete. Wir besuchen noch kurz Christine und Chris im Maneva-Resort; es geht ihr abgesehen von Müdigkeit und gelegentlichen Wortbildungsschwierig-keiten gut. Sie fliegen am Sonntag regulär heim.
Das Hotel Sarah Nui ist gut für eine Nacht, das Zimmer wohl recht gross aber so fehlt eine Hälfte der Duschkabinentüre, das Brausekabel rostet, Licht geht z.T. nicht.
Hungrig, wie wir halt wieder sind besuchen wir noch ein Roulette, eine mobile Verpflegungs-stätte auf 4 Rädern....
Und da das Internet wieder einmal recht zügig funktioniert lade ich noch mein Tagebuch und die Fotos der letzten 10 Tage rauf – schnell ist es 01.00 Uhr. Gute Nacht !







Samstag, 30. Juni 2018: Start mit „Aranui 5“
Heute beginnt also unsere Seereise, um die herum wir unsere Ferien organisiert haben. Das erste Stugeron ist geschluckt..(Tashi). Freundlich werden wir empfangen, Registration, Überreichung eines Blumenkranzes, musikalischer Empfang am Einstiegstor. Bis zur Abfahrt um 12 Uhr ist das Schiff fest verankert, kein Schwanken. Es ist Zeit für den Bezug der kleinen aber schmucken Kabine, für erste Erkundungen des 10-stöckigen Schiffes; und da sind ja auch noch die urtümlichen Tänze der kunstvoll tätowierten, athletisch-muskulös-kräftigen Marquesiner und der stimmlich so wohltönenden Marquesinerinnen zu bewundern, die auf Deck 7 statthaben. Bald nach dem Ablegen aber geht man nicht mehr so schnurgerade in den Gängen, die Bewegungen des Schiffes sind trotz für uns recht ruhiger Meeresoberfläche doch recht erheblich. Mittagessen ist noch möglich, aber dann kündigt sich die befürchtete Reisekrankheit bei Tashi an. Mit Liegen, Schlafen, einem z’Nacht im Bett lassen sich aber die Symptome im Rahmen halten.
Mal schauen, wie’s sich weiterentwickelt. Auf jeden Fall habe ich Velos für morgen auf der Insel Fakarava gebucht....








Sonntag, 1. Juli 2018: Am Morgen des 2.Tages ankert die Aranui in der Lagune von Fakarava.
Die zentrale Vulkaninsel ist verschwunden. Fakarava besteht nur noch aus der ringförmigen Randpartie mit der vielfarbigen Lagune. Tashi geht es besser und so kommt sie auch mit auf die schwankende Barke, die uns vom Schiff an Land nach Rotoava bringt. Auf dem Velo pedalen wir zuerst mit dem Wind 11 km an das nördliche Ende des knapp 300-400 m breiten Landstreifens, zurück ist es dann gegen den Wind mit dem Eingänger eine richtige Parforceleistung. Wir sind allein unterwegs, je weiter nördlich umso einsamer, Palmen und andere Grünpflanzen/-bäume säumen den weissen Naturweg bis zur Spitze, wo wir auf Berge von zerstückelten Korallenresten stossen.
Südseestimmung mit den badenden Kindern im türkisblauen Meer, dem Restaurant am Strand, den Familien, die zusammen den Sonntag bei Essen und Trinken feiern, treffen wir dann in Rotoava und südlich davon an. Eindrücklich ist auch das Innere der Katholischen Kirche, ja das ganze Ambiente dieses kleinen Atolls ist sehr sympathisch...
Und 2 schwarze Perlen (nur C-Qualität ! aus der Perlenzucht Hinana hier auf Fakarava) schmücken jetzt Tashi’s Ohr.
Die Fahrt mit dem Flachboot zurück zum Schiff geht gut, das Mittagessen primär auch. Mit der erneuten Fahrt der Aranui auf’s offene Meer wird es aber wieder sehr sehr bewegt und Tashi muss sich vorzeitig hinlegen. Trotz allem spitzt sich die Situation aber zu....und wir sind jetzt bis übermorgen auf hoher See.... So müssen wir auch Forfait für das Captain’s Dinner geben, wozu die Reise-Agenten heute abend eingeladen sind.







Montag, 2. Juli 2018: Fahrt auf hoher See, 1400 km Seefahrt zur Insel Nuku Hiva, wo wir morgen um 6 Uhr ankommen und in der Bucht von Taiohae ankern werden.
Tashi liegt den ganzen Tag im Bett, Aufstehen provoziert erneut eine Verschlechterung. Aber das Schiff ist auch in dauernder Schwankbewegung, geradeausgehen ist kaum möglich, man ist zu Ausfallschritten wie ein Betrunkener gezwungen....
Und was habe ich gemacht: 10.30 Uhr 1.5 stündiger Vortrag über die Geschichte der Marquesas, die Besiedlung von Samoa aus ws. so um 800 n.Chr., die ersten Besucher: 1595 war Alvaro de Mendana hier und gab den Inseln den Namen Marquesas zu Ehren der Gemahlin des damaligen Vizekönigs von Peru. Auch Magellan, Cook waren hier. Dann gestrandete oder Aussteiger von Walfangschiffen. Englische protestantische und später katholische Missionare bekehrten die hier lebenden „Wilden“, verboten ihre Tänze, ihre Nacktheit usw. Andererseits aber interessierten sie sich für die Sprache und schrieben diese nieder. Die Fremden brachten auch viele Krankheiten auf die Insel, von Syphilis über Tbc, bis zur Pest und Lepra, sodass die nicht immunen Insulaner dahingerafft wurden. Die ursprüngliche Bevölkerung von 70'000 schrumpfte auf einige Tausend, meist Jugendliche. Die Schamanen und älteren Leute, ja alle Kulturträger verstarben. In diese Lücke sprang die katholische Kirche und diese ist auch heute weiter präsent.
Wie wir in einem erneuten Referat am Nachmittag über die Wiederbelebung der Marquesas-Kultur hören, war es aber in den 70-er Jahren des letzten Jahrhunderts ein katholischer Bischof (Leclerc), der vom Papst hieher strafversetzt worden war, der Missstände erkannte. Er räumte mit dem indoktrinierten lateinischen Beten und Singen auf – niemand verstand, was er sang – und übersetzte die Texte, Gesänge und die ganze Bibel in die Sprache der Marqueser. Die Sprache hatte er sich in 2 Jahren angeeignet. Er stand auch ein für die Wiederbelebung der verbotenenen Kultur, der Tänze, der Tätowieerkunst und wurde bei der Regierung vorstellig. Er erreichte zusammen mit lokalen Lehrern und Grössen, dass in der Schule die einheimische Sprache instruiert wird, dass die Kultur anerkannt und basierend auf vorhandenen Schriften (über die Sprache, über die Tatowierkunst hatte ein Deutscher 3 Bücher geschrieben) und dem Wissen einiger „Alten“ auch wieder reaktiviert werden konnte. Dass diese Kultur wieder lebt und gepflegt wird sehen wir an den tätowierten Männern und Frauen, ihren Tänzen, ihrer Lebensfreude und ihrem diesbezüglichen Stolz.

Dienstag, 3. Juli 2018: Ausflug auf der Insel Nuku Hiva: Taiohae-Hatiheu-Taihaoe
Der Wecker läutet um 5.15 Uhr, wir wollen ja die Einfahrt in die Bucht von Taiohae auf der Insel Nuku Hiva nicht verpassen: Sonnenaufgang bei der Einfahrt, Anlegen am Pier, Ausladen der Boote, um die Taue an die Pfosten zu bringen, Anbringen der Ausstiegsleiter, Beginn mit dem Auslad. Wir steigen um 8 Uhr aus, werden von singenden und tanzenden, tätowierten Sängern, Perkussionisten und Sängerinnen empfangen. Die übliche Franchipaniblume wird überreicht, Verheiratete stecken diese links hinters Ohr, „noch zu Habende“ rechts. Kleiner Spaziergang ins kleine Küstenort von Taiohae, wo wir die Artesanalmärkte besuchen, später auch die Kathedrale, erbaut 1975, alles mit Steinen von allen Inseln erbaut, gestaltet von marquesischen Künstlern. So sind die Kirchenpatrone Petrus und Paulus, aber auch Jesus und Maria mit polynesischen Gesichtern versehen, der Kirchenraum ist gross und offen. Nachdem alle 4x4-Fahrzeuge der Insel zusammengerufen wurden können wir 180 Leute eines der Fahrzeuge besteigen und werden über einen Pass zuerst nach Taipivai und dann über einen weiteren Pass nach Hatiheu wieder in ein Küstenort gebracht. Dort werden wir bei Mama Yvonne (heute 83 J.alt, sie hat sich sehr verdient gemacht für die Renaissance der verlorenen Kultur der Marquesas): Poisson cru, roher Fischsalat, frittierter Fisch und dann das Schwein aus dem Erdofen – sehr interessant.
Auf der archäologischen Fundstätte Tohua KAMUIHEI werden wir von einer Tanzgruppe, die vor einem grossen heiligen Banyan-Tree singt und tanzt, empfangen. Anschliessend führt uns Jörg durch die Stätten, wo der Häuptling, die Schamanen, die Krieger oberhalb auf den sichtbaren Plattformen wohnten und wo getanzt und gespielt wurde, wo das gemeine Volk lebte, wo geopfert wurde. Wir bestaunen Petroglyphen und v.a. die vielen Bäume mit den brennbaren Nüssen (ein Import aus Südostasien, wie auch der Banyan-Baum), über die Brot-fruchtbäume, die Konservierung der Frucht in einem Bodenloch usw usw.
So geht auch die Zeit im Flug vorbei, mit Verspätung sind wir wieder zurück. Wir müssen noch über den morgigen Tag gebrieft werden und dann sollten wir um 19 Uhr beim Grill a la plancha auf dem Deck 7 draussen sein und später beim Tanz unter einem Sternenhimmel. Wir sitzen am Tisch mit einer Kollegin von Tashi aus Winterthur – Regula - und ihrem Mann Thomas am Tisch ?! Sie sind heute morgen zugestiegen auf die Aranui. Tashi ist einige Jahre mit Regula und Jeannette im Zug von Winti nach Zürich gefahren. So ein Zufall !
Mit Musik aus den 80-ern klingt der Abend aus.





















Mittwoch, 4. Juli 2018: nach dem Grillabend gestern abend auf dem Deck fährt das Schiff um 4 Uhr morgens los nach Süden und erreicht die Bucht von Hakahau im Norden der Insel Ua Pou gegen 7 Uhr. 1 Stunde auf Deck 10 gibt uns die Zeit, den Sonnenaufgang links von uns zu bestaunen und zu staunen, wie sich aus grauen Umrissen in der Ferne mehr und mehr Konturen herausschälen: grüne Vulkanhänge, 2 Buchten, eher karge Felsen im Nordwesten, Basalttürme im Zentrum. Das Morgenessen zusammen mit Regula und Thomas, den beiden Hotelplan-Reisefachfrauen Valentina und Rebecca und Jasmin aus Frankfurt (Tatau-Frau) zieht sich dank guten Gesprächen in die Länge, ebenfalls durch Gespräche mit einer gebürtigen Venezulanerin über Kuba, deren totalen Verurteilung des Kommunismus (Kuba) und linker Regierungen.....Spannend, nicht ?
Erstaunt sind wir auf unserer kurzen Wanderung auf eine Anhöhe mit Kreuz über die Hitze, wirklich, die Sonne kann recht brennen und einige Flachländer kommen mit hochroten Köpfen oben an. Der Ausblick auf die Bucht mit „unserer“ Aranui, auf die einzige Sandbucht dieser Insel mit den vielen Nonos, die Basalttürme etc. ist phantastisch. Oben treffen wir alle Deutschsprachigen und es ist wirklich stimmig unter uns allen.
Dann ist etwas Zeit, die Handarbeiten im Dorf zu bestaunen und nach einem Tiki Ausschau zu halten. Dies sind hölzerne oder steinere Figuren, hier im Ort aus dem speziellen Blumenstein hergestellt, dh. Lavagestein mit Mineralien, die beim Platzen von eruptiven Gasbläschen über die Lava verteilt wurden und wie kleine Pilzchen auf der Oberfläche hafteten. Tiki’s sind heilige Figuren.
Um 11.30 sind wir dabei, als Tänzer aus allen Tälern der insel Ua Pou ihren Vogeltanz und auch urtümliche, archaische, bedrohliche Kriegertänze mit einer Intensität darbringen, die sie zum Schwitzen bringt und uns zum Erschauern und Staunen; einerseits die bedrohlichen Männertänze und andererseits die lieblichen Südsee-Frauenstimmen und Bewegungen.
Dann muss ja auch der Bauch genährt werden mit einem Büffet im Dorf Hakahau.
Am Nachmittag ist Zeit für ein Bad in der Bucht und ja, da ist ein Vortrag über die Bedeutung der Tätowierung auf den Marquesas, die rituelle Tätowierung beim Uebergang vom Jugend- zum Erwachsenenalter, die verschiedenen Statusbilder und Schutztataus....
Jeden Abend erfolgt auch das Briefing für den nächsten Tag...
Ua-Pou ist eine landschaftlich gebirgig grüne Insel, sympathisch natürlich bei diesem schönen Wetter, aber auch wegen der Leute, ihrer Musik, der Ruhe und Musse und der fehlenden Hektik... eins nach dem anderen....









Donnerstag, 5. Juli 2018: wieder ein wunderschöner Tag mit einer Wanderung auf Hiva Oa!, wo wir am morgen in den Hafen eingelaufen sind.
Auch wenn bei der Besammlung morgens um 8 Uhr am Pier kurz ein Regenschauer niedergeht, der Tag ist wunderschön und die Sonne brennt arg. Der Hauptort der Insel –Atuona - liegt in der Höhe an und über der nächsten Bucht. Dorthin zu kommen bedeutet 200 Höhenmeter und 6 km Distanz zu schaffen, für die einen kein Problem, für andere ein grosses. So auch für eine Frau aus New Zealand mit Asthma. Zusammen mit Valentina - Reiseleiterin aus dem Tessin und jetzt mit ihren beiden Mädchen seit 3 Jahren auf Tahiti wohnhaft – bringen wir die etwas starrköpfige Dame mit vielen Pausen auch in 2 Stunden zum Friedhof von Paul Gaugin und Jacques Brel. Dieser Friedhof ist wunderschön über der Bucht mit Blick auf das weite blaue Meer gelegen. Hier warten Tashi, Regula und Thomas auf uns, um gemeinsam zum Dorf runterzulaufen, einen ersten Blick ins Gaugin-Museum zu werfen und einem interessanten Vortrag über das Leben von Gaugin in Französisch zu lauschen. Wir fahren nicht mit dem Truck (mit Holzaufbau für 30 Personen) zurück zum Schiff zum Mittagessen, sondern verpflegen uns bei einem Roulotte mit einem Sandwich (Omelette au fromage, jambon et Sauce Roquefort) und kühlem Wasser. Ueber Mittag sind wir dann im Museum mit den vielen vielen Reproduktionen von Gauginbildern allein und können gemütlich die Texte dazu lesen. Auf dem gleichen Areal liegt auch der Hangar mit dem Flugzeug von Jacques Brel, mit dem er gratis während seinen letzten 3 Lebensjahren (1975-78) Marqueser transportierte. Die intensiv von ihm gesungenen Chansons wie „Amsterdam“ etc. erklingen aus dem Lautsprecher, während wir die verschiedenen Tafeln zu seinem Leben und Wirken studieren. Sehr sehr eindrücklich.
Gemütlich spazieren wir dann nach einer Kaffeepause zurück zum Hafen, duschen, waschen Wäsche (es hat mehrere Waschmaschinen an Bord, 3x können wir auch Wäsche gratis abgeben..), schauen einem Tätowierer zu, der Jasmin am inneren Oberarm tätowiert; lassen uns für den nächsten Tag „briefen“...
Morgen gibt es auf Fatu Hiva eine 15 km Wanderung mit 600 m Höhenmetern – da sind dann nur Wandertüchtige zugelassen...











Freitag, 6. Juli 2018: ein wunderwunderschöner Tag mit einer Bergwanderung !
Wir verlassen das in der Bucht vpr Omoa auf der Insel Fatu Hiva gelegene Schiff früh um 8 Uhr mit der Barke. Das Dorf ist klein, 600 Einwohner, eine grosse Kirche, eine grosse Halle, wo Kunsthandwerk angeboten wird; davor wird gesungen und mit Ukulele begleitet; das Wetter passt. Und ja, wir stossen auf unseren Tiki, zwar nicht aus Stein, aber in guter Grösse aus Holz. Die Verkäuferin und der/die Tikifrau lachen uns an..
Es folgt eine Demonstration im grossen tropischen Garten: das Binden von Blumenkränzen mit aromatischen Blüten, Gewürzen wie wildem Basilikum, Cucuma etc. wird gezeigt und v.a. auch das Ausklopfen der Bastrinde von Maulbeerbäumen bis zu Grössen von A4, ja bis zu Plakatgrössen. Darauf werden dann mit feinem Pinsel die Tatau-Dessins gemalt. Diese pflanzlichen Textilien werden auch als Umhänge, Schals, Tücher verwendet: Tapa
Ja, und dann heisst es aufbrechen für die 15 km lange Wanderung mit lange steilem Anstieg bis auf 650 Meter Höhe, stetig bergauf mit Steigungen bis 20%. Aus dem Palmenwald heraus folgen Gebiete mit den auch in Afrika vorkommenden Chakalandrabäumen, die Betonstrasse geht in eine Naturstrasse über. Immer wieder wird der Blick frei, einmal auf das Dorf, dann auf das weite Meer und nach oben den blauen Himmel, der aber immer wieder durch vorbeiziehende Wolkenfelder kurz bedeckt wird. Der Wind ist sehr angenehm, kühlend, manchmal um eine Ecke auch wieder recht stark. Einige der älteren Semester werden von dem Begleitauto – Wasserträger – aufgenommen. Und oben angekommen erwartet uns ein Büffet mit allen erdenklichen Zutaten für ein wohlschmeckendes und verdientes Baguette-Sandwich. und was uns da auf der Rückseite des Passes zur nächsten Bucht erwartet, das ist natürlich einzigartig: diese vielen Grüntöne, verstärkt hervorgezaubert durch die Sonnenstrahlen aus Wolkenlücken; der Blick in die Weite zu eindrücklichen Felsformationen oder Richtung Meer; die Bucht von Hanavave, tief unten, die zwischenzeitlich von der Aranui 5 auf dem Seeweg angesteuert worden ist, die wenigen Häuser des kleinen Dorfes mit 200 Einwohnern. Diese leben entweder vom Fischfang oder der Landwirtschaft oder dann vom Kunsthandwerk – Herstellung von Tikis, anderen Holzsachen, Schnitzereien wie geschnitzte Ukulelen, oder auch Schmucksachen – Der Abstieg ins Dorf ist zwar steil, aber schon ist man wieder abge-lenkt durch gute Gespräche mit Mitwanderen, durch neue Felsformationen, dann wieder die Ankunft in tropischem „Wald“ mit Palmen...Einfach beglückend.
Und wieder auf dem Schiff geniessen wir den Sonnenuntergang im Westen mit dem Lichtwechsel auch in der Bucht im Osten vor uns. Dieser zaubert plötzlich Rottöne in die z.T. steilen begrünten Felswände hinein. Ein wunderbares Farbenspiel.
Der Ausklang bei einem Mojito und dem Nachtessen passt.
Und jetzt sind wir schon wieder auf dem Weg zur nächsten Insel: Hiva Oa, die noch kleiner ist, aber mit einer Bucht (Puamau)mit 2.30 m gorssen Steintikis (ähnlich denen auf den Osterinseln)


















Samstag, 7. Juli 2018: 2 Inseln: Hiva Ua mit dem Hafen von Puamau und die Insel Tahuata mit dem Hafen/Dorf Vaitahu.
Die Barke vor dem Ausstiegstor auf der 3.Etage geht mit den Wellen rauf und runter, 1-2 m und für den Überstieg sind helfende Hände und der richtige Zeitpunkt in der Auf- und Abwärtsbewegung des Bootes notwendig! In Puamau wird bei unserer Ankunft bereits viel Frachtgut an Land gebracht und mit einem Bagger werden die mit Ess-/Trinkwaren/ Baumaterial beladenen Palette umplatziert. Viele Pick ups warten und auch wohl die Hälfte der 400 Dorfbewohner sind sur place. Ein weiterer Teil der Autos auf dieser Insel steht uns zur Verfügung, um uns zur Kultstätte Te I’ipona zu bringen. Hier findet sich der grösste Tiki Polynesiens. (Tiki: darunter fallen Skulpturen, z.T. auch Bilder von Menschen – in diesem Zusammenhang sind es v.a. Ahnen, denen man gedenkt, aber auch eine Madonnastatue wird als Tiki bezeichnet). Jörg erzählt uns viel über den heiligen Platz, die Stammesfehden, die Wiederentdeckung durch Karl von Steinen, die Interpretationen der Figuren, Rückschlüsse usw. Auf jeden Fall ist es ein wunderschöner Platz in mitten eines Palmenwaldes, mit Fruchtbäumen, die Mangos, Avocados, Apfelähnliche Früchte, Guava, Brotfrüchte, Sternfrüchte etc. tragen. Man kann sich einfach bedienen. Jörg zeigt uns auch Maulbeerbäume, von dessen Holz z.T. hölzerne Tikis gemacht werden. Er weist uns hin auf Ingwer (Curcuma), Hibiskusfrüchte mit dem gelben Inhalt für Bemalungszwecke; er sticht eine Brotfrucht an und siehe da, es tropft ein weisser Klebstoff heraus, der früher wirklich zum Leimen z.B. von Tapas. Wir spazieren durch das Dorf mit den einzeln unter Palmen stehenden Holzhäusern, alle mit viel Umschwung. Wir gelangen zum kleinen Supermarkt, wo die vom Schiff gekommenen Waren gestapelt sind und im Magazin versorgt werden müssen. Im Hintergrund des Ladens läuft der WM-Match Russland-Kroatien – wichtig für Valentina mit kroatischen Wurzeln und Jasmin aus Frankfurt mit ihrem kroatischen Freund....
Am schwarzen Sandstrand kühlen wir uns noch kurz die Füsse, bis es wieder auf die Barke zum Schiff und zum z’Mittag geht.
2 Stunden später heisst es schon wieder auf die Barke zu steigen. Das Schiff liegt nach einer kurzen Fahrt zwischenzeitlich in der Bucht von Vahitahu / Insel Tahuata. Wir bestaunen auch hier die Resultate der Kunsthandwerker, wobei hier v.a. auch noch Schnitzarbeiten aus Rinderknochen – Anhänger, Tikis, Ringe, Schmuck etc. – hergestellt werden. Die Leute sind so freundlich, nicht aufdringlich. In Vahitahu hat Mendana erstmals Land auf Polynesien betreten, Cook war hier (Cook-Quelle) und hier wurde auch der erste Katholische Missionar abgesetzt und die erste Messe in Polynesien gehalten (1838). 150 Jahre später wurde hier die neue Kirche mit den wunderschönen Glasfenstern (von einer polnischen Jüdin, die vor dem 2.Weltkrieg hieher flüchtete) geschaffen.
Während die Mannschaft immer noch beim Beladen des Schiffes arbeitet - es werden v.a. Früchte, Noni-Saft und Kopra (Kokosnuss für die Herzstellung von Öl) eingeladen – sitzen wir bei einem Mojito mit Blick aufs weite Meer und bei wunderbar im Ozean verschwindender Sonne auf dem 6.Deck.
Das Briefing für Morgen ist heute mit viel allgemeiner Info gespickt: so erfahren wir, dass auf den Marquesas v.a. Schweine, Ziegen, Hühner wild leben. Alles, was über das eigene Terrain läuft an Tieren gehört dem Landeigentümer. Ziegen wurden ursprünglich von bestimmten Familien eingeführt. Zum Abschiessen für ein Fest sollte man vorerst einfach b ei dieser Familie anfragen, dann sei das kein Problem. Im Gegenzug bringe man dann vielleicht einmal Fisch eines grösseren Fanges vorbei....
Dann hören wir auch die Geschichte der Brüder Wang, die als Kulis hieher kamen und über die Generationen chinesische Geschäfte und den Warentransport auf dem Seeweg aufbauten von Holzschiffen Aranui, zur Aranui 1, 2002 die Aranui 3 und 2015 dann die Aranui 5 (4 ist eine Unglückszahl, deshalb ausgelassen).
Die Frage wegen der teuren Autos hier beantwortet Jörg so: Viele Beamte (ca.40'000 der 280'000 Polynesier!!) werden von Frankreich gut bezahlt. Sie haben Geld. Dann sind die Autos zu 30% von Frankreich subventioniert !! Ja, der Steuerzahler in Frankreich zahlt einiges Richtung Übersee.















Sonntag, 8. Juli 2018: ein wunder-wunderschöner Tag auf der kleinen, 75 km2 grossen, kargen Insel UA Huka ! Gerade mal 800 Einwohner hat die Insel, weniger als wilde Pferde !!
Begonnen hat der Tag mit der Einfahrt in die enge Bucht von Vaipaee, wo das Schiff um 6.30 Uhr an Ort ein Wendemanöver von 180 Grad vollführen musste; dies bei sehr engen Verhältnissen und doch ordentlichem Wellengang. Artistisch war auch die Leistung der Matrosen, die die Verstrebungstaue je seitlich nach einem wilden Sprung vom Boot auf die Felsen an den Pollen festmachen mussten. Aber alles klappte.
Nach einem ausgiebigen Frühstück mit viel Geplauder vergessen wir fast den Termin um 8.15 Uhr auf die erste Barke, die uns an den Pier und zu den Autos bringt. Diese führen uns zuerst durch Palmen- und Laubbaumhaine hinauf ins karge Hinter- und Küstenland. Der Blick auf das vielfarbig türkis- bis dunkelblaue Meer, die Steppenartigen Hänge, die Felsküsten, die Buchten, den Flugplatz, den Vogelfelsen, zu den zT. Verstreuten, z.T. in Gruppen grasenden wilden Pferden und Ziegen...einfach phantastisch. Wir besuchen zuerst das Museum mit den diversen Ausstellungsgegenständen von Muscheln, die als Kartoffelschäler dienten, zu Kriegsgeräten, Stelzen, Booten, Segeln aus Tapa, Tikis, Bestattungsutensilien, Schmuck- und Arbeitsgegenständen.... ein sehr schön gelegenes und sehr schmuckes kleines Museum im Hinterland mit Blick auf das Meer.
Dann erklärt uns Jörg nach einer kurzen Fahrt das Arboretum resp. Botanischen Garten mit all den Bäumen und Pflanzen, den Vanilleplantagen. Wir kosten Guava, Mango, Nüsse etc, staunen über die sich zu Silikonähnlicher Masse verdichtender weisser Milch aus dem Sternapfel etc. Er erklärt uns die Heilwirkung diverser Blätter und Pflanzen...Der Gwunder für eine weitere Vertiefung dieses tiefen Fundus der Natur ist geweckt.
In gleichem Masse weiss und Jörg auch nach dem Mittagessen auf dem Meae, dem heiligen Platz oberhalb von Hane zu begeistern. Bildhaft beschreibt er die ursprüngliche Situation mit dem Podest für den Schamanen, die Bedeutung der vorhandenen Tikis, die den aus Hiva Oa (Te I’ipona) hieher geflohenen Nikis zugesprochen werden.
Auf dem Rückweg geniessen wir nochmals an verschiedenen Haltepunkten den Blick auf Küste und Meer, auf die Steppe mit den Pferden und Ziegen, auf die rötlich-braunen Kraterhügel in der Ferne.
So wohlgestimmt kehren wir heim und bereiten uns auf den polynesischen Abend vor. Wir lassen uns die Pareos fachgemäss von ? umbinden und lassen uns dann einfangen von der guten Stimmung auf Deck 7, wo wir uns an einem Riesenbuffet gütlich tun. Später lassen wir uns von den Tänzern der „Schweine- und Vogeltanzgruppe“ noch zu einem Mitmachen animieren und tanzen noch lange mit der Musik (Yann)
Stimmig ist auch die Übergabe des Survivalkits (Kehrichtsack) an Jörg – ein kleiner Gag von Herzen für den so passionierten Guide !

























Montag, 9. Juli 2018: Insel Nuku Hiva: in der Bucht vor Taiohae haben wir den polynesischen Abend mit Essen, Trinken, Tanzen genossen. Jetzt fährt das Schiff um 6.30 Uhr an den Pier. Wir haben Zeit für einen Bummel durch Taiohae, seine Kultstätte, vorbei an Tischen voller Kunsthandwerke. Natürlich muss da einiger Schmuck aus natürlichen Samen und Nüssen in allen Farben gepostet werden. Wir haben ja auch vorher vom ATM wieder Geld gezogen...und schliesslich ist der Verkauf ihres Schaffens eine ihrer wichtigen Einnahmequellen.
Mit dem Mittagessen geht es aber schon wieder weiter südwärts zur Insel Ua Pou, wo wir auch schon auf dem Hinweg in Hakahau am Pier gelegen haben. Um 13.45 ist die erste Aktivität angesagt: zu fünft steigen wir in eine „Pirogue“, ein typisches Ausleger-Langboot, wie sie hier auf ganz Polynesien gross im Einsatz sind und auch immer wieder Wettkämpfe stattfinden. Wir Schweizer – Tashi, Rebecca, Valentina und Jasmin aus Frankfurt – paddeln ganz gut im Takt und es macht uns auch richtig Spass. Auch wenn der Himmel etwas Wolkenverhangen ist, es ist warm, das Wasser angenehm zum Baden.
Für Valentina und Sarah aus Venezuela, jetzt New York, heisst es dann noch: Zumba auf dem Pool-Deck. Eindrücklich, wie da alle zur Musik rasch kapierte Choreographien zum Besten geben.
Das Highlight des Tages: wir haben bei unserem ersten Besuch auf Ua Pou mit einem jungen Skulpteur vereinbart, dass er uns einen 5 kg schweren Tiki aus Blumenstein herstellt. Tashi geht hin und siehe da: sie ist überrascht, dass die Skulptur auf dem Tisch steht und die Familie des Künstlers auch, dass Tashi kommt. Es ist ein Tiki des jüngsten Skulpteurs auf den Marquesas – Antoine=Moehau - und er kann erstmals den Kaufbetrag einstecken. Es sei tränenrührend gewesen und ich lerne Antoine auch noch am Strand kennen, da er den Tiki als Begleiter von Tashi herbringt. Richtig berührend: seine Scheu einerseits, sein Stolz andererseits. Wir versprechen, dass dieser Tiki einen Sonderplatz erhalten wird.
Und morgen können wir endlich einmal ausschlafen ! es ist der Seetag ohne frühmorgendlich beginnende Landaktivitäten und ja, dann sind wir schon wieder im Tuamotu-Archipel, auf Rangiroa.
Die Marquesas-Inseln waren für mich nicht auf den ersten Blick das grosse erwartete Highlight, v.a. nicht nach dem richtigen Südseefeeling auf Vahine Islands. Dann trägt dazu bei, dass das Passagierkollektiv sehr sehr alt und auf den ersten Blick z.T. auch gebrechlich erscheint. Es braucht einen längeren Findungsprozess, bis man hinter all den Mitreisenden ihre oft eindrückliche Geschichte erfährt, ihre Reiselust, ihre Reiseerlebnisse. Es braucht auch Zeit, bis man die richtige Gruppierung gefunden hat. Da haben wir natürlich Superglück gehabt mit unseren beiden aufgestellten Schweizerinnen Rebecca und Valentina, dem Bekanntenehepaar Regula und Thomas, mit Jasmin, Gisela, Martin und Sonja aus Deutschland, mit Sarah und Moira aus New York/Venezuela/ Puerto Rico.
Bezüglich Inseln löst man sich dann langsam von gewissen Erwartungen und man schliesst die Inseln und ihre Menschen mehr und mehr ins Herz: auf dem Schiff die Kellner, die so aufmerksam sind, die die Frauen verwöhnen, sie herzen und küssen (Moana=der Ozean, oder Yann der Musiker usw.), da ist ein kompetenter Guide, der uns die interessante Geschichte der Marquesas nahebringt (Jörg Nitsche aus der ehemaligen DDR), da sind die Tänzer, die Frauen und Männer am Land, die uns Blumen und Ketten überreichen; es ist das unaufdringliche Verhalten beim Kauf von Kunsthandwerk, die Lebensweise, Ihre Musikgruppen, die Ukulelemusik. Und ja, man ist dann doch wirklich in der Südsee mit den Farben, den Palmen, einfach halt auch mit den Bergen, die uns Schweizern so lieb sind. Und es sind die Farben: die Blau und Grüntöne mit der weissen Gischt des Meeres, die Palmen, die vielen vielen Fruchtbäume, die Farben der Felsen im Kontrast mit dem vielen Grün der Buschwälder, Wiesen und dem Licht und der Wärme der Sonne. Dem Wechselspiel mit den Wolken, die ihre Schatten auf leuchtende Felder werfen und neue Flecken der Sonne preisgeben. Und dann auch der Sternenhimmel nachts, das Schlagen der Wellen am Schiffsrumpf – und nicht zuletzt werden wir auch das Wiegen des Schiffes dann sogar vermissen.
Wirklich: der Besuch der Marquesas ist eine Reise wert !!










Dienstag, 10. Juli 2018: 11.Tag auf Aranui, ein ruhiger Tag auf hoher See, wunderbar blau, sonnig, warm und relaxing. Interessant ist der „Vortrag“ von Tino, der 35 Jahre auf den Aranuivorgängern als Matrose und Frachtverantwortlicher arbeitete und jetzt als Guide noch mit dabei ist. Sein Leben spielt sich hier ab, seine Familie ist die Aranui Crew. Die 2 Monate Ferien aber verbringt er irgendwo in der Welt – Speedrennen auf deutschen Autobahnen oder auch Skifahren in der Schweiz..
Lesen, plaudern und auch eine Massage gehören zu meinem Programm – am Abend sogar noch Tanz. Wir sind als Gruppe zusammengewachsen: die beiden Amerikanerinnen Sarah und Moira, Rebecca und Valentina aus der Schweiz und Jasmin aus Frankfurt. Die Trennung von hier und den Menschen wird schmerzlich werden !




Mittwoch, 11. Juli 2018: Wir sind früh auf, um die Einfahrt in die Lagune des Atolls von Rangiroa / Toamotu-Inselgruppe durch die sehr bewegte Passage mitzubekommen. Die starke Strömung mit den hohen Wellen und dann die Einfahrt in die ruhige Lagune mit den herrrlichen Wasserfarben sind schon ein grosses Schauspiel. Barken führen uns dann an die Küste des einfachen Palmenbesetzten Inselstreifens. Hier gibt es nur wenig Infrastruktur, aber doch ein schönes Resort (Kia Ora Resort). Der Strand gegen die Lagune zeigt wieder die türkis- bis tiefblauen Farben, Korallensandstrand wechselt mit wenigen Korallenfelsenresten. Beim Schnorcheln – das wir nach unserem Spaziergang bis zum Pier noch ausüben - sehen wir einige wenige Fische. In der Passage, da wäre der Fischreichtum gross und für Taucher und an gewissen Orten auch für Schnorchler ein Paradies. Aber die Strömungen sind derart stark, dass man sehr genau wissen muss, wo man einsteigen darf – meist sogar gesichert einsteigen muss. Auch die Mitreisenden, die mit dem Glasbodenboot in der Lagune und bei der Passage unterwegs waren berichten von einem grossen Fischreichtum !
Der Nachmittag gehört dann der Regeneration mit Schlaf im Zimmer, Die See ist recht bewegt, das Wetter wechselnd; ein Vortrag eines Militärmediziners über die Zeit in Rhodesien von 1965 bis 1985 einschläfernd....
Und abends werden wir eingestimmt auf Bora Bora, wo wir morgen früh in die Lagune einfahren werden. Die Begeisterung von Jörg, unserem kompetenten Guide, hält sich für Bora Bora in Grenzen: zu touristisch, die Einheimischen schon etwas hoch-näsig verwöhnt, allerdings als Insel mit den Farben traumhaft.
Gemäss Jörg wäre Maupiti als Klein-Bora Bora eine Traumalternative, allerdings einfach.
Und was da am Abend noch abgeht auf Deck 6: Da spielen 6 Männer in verschiedener Zusammensetzung mit Gitarren, Ukulelen und ihrer Stimme – einfach super super und so aufgestellt mit Lachen und Singen und in der Musik aufgehen; und das sind alles Seemänner...







Donnerstag, 12. Juli 2018: heute beginnt das Abschiednehmen in der Lagune von Bora Bora!
Die Einfahrt morgens um 7 Uhr durch die Passage – nach einer „schiffbewegenden“ Nacht – in die türkisblaue Lagune von Bora Bora läs
st die Herzen primär nicht höher schlagen: die Gipfel der Zentralinsel sind verhangen, aus grauen Wolken regnet es....aber nach dem Morgenessen klart es langsam auf und ein Südseetag vom Feinsten wartet auf uns!!
Ja, das mit dem Aufklaren....es bleibt bis Mitte Nachmittag wechselhaft mit viel Wind, kurzen Regenschauern im Wechsel mit Sonne aus den Wolkenlücken. Das hält uns aber nicht ab, Vaitape einen Besuch abzustatten und schon früh zum privaten Motu Tapu – wo nur wir von der Aranui dann Mittag essen werden – zum Schwimmen zu gehen. Es ist dies eine kleine Insel, alles mit weissem Sand bedeckt und rundherum Sandstrand vom feinsten. Dicht stehen Kokospalmen und Pinien und einige Blattbäume, die Schatten und heute Schutz vor dem Regen geben, einige Hüttchen geben Schutz und die grosse Hütte Platz für die Buffet-präparation. Wieder ist die Kost super und reichhaltig.
Ja, und dann heisst es zum erstem Mal Abschied nehmen von Sarah und Myrna, sie bleiben noch auf Bora Bora. Schmerzlich, aber die Einladung nach New York und umgekehrt steht – ev. sogar einmal ein Besuch von Las Roques in Venezuela ???
Etwas ungern bei diesem windigen Wetter besteigen wir dann die Pirogue, die von einem gewichtigen aber lebenslustigen Polynesier mit seinem ähnlichen Freund gesteuert wird. Schon am ersten Halteplatz bestaunen wir deren Umgang mit den zahllosen Rochen/Sting Rays, die von ihnen angefüttert werden. Imposant, wie sie sich kennen würden, steigen die Rochen den beiden den Rücken oder die Brust hoch. Bis auf 1-2 m umkreisen uns auch die Schwarzspitzenhaie, die Piraten- respektive die bis zu 50 cm grossen Putzfische. Wirklich phantastisch. Wir geniessen auch die Farben der Lagune, die immer wieder v.a. bei Einfall von Sonnenstrahlen südseetraumhaft aufleuchten.
Das Highlight des Tages aber ist das Schnorcheln über dem Korallengarten, der gut gepflegt wird. Hat es da Tausende von in allen Farben schillernden Fischen. V.a. wenn wieder ein kleines Fischstück ins Wasser geworfen wird, dann versammeln sich Hunderte und versuchen, einen Teil zu erhaschen. Man kann so richtig durch Schwärme hindurchschwimmen. Und wieder diese Farben....














Freitag, 13. Juli 2018: jetzt heisst es endgültig Abschied nehmen. Nachdem gestern schon Tränen geflossen sind als wir uns von den Crew Mitgliedern verabschiedeten, sind es heute wir, die wir nasse Augen haben. Aber wir werden sicher unsere „Aranui-Deutsch-Familie“ in der Schweiz wieder treffen. Eingeladen sind wir auch zu Sarah und Myrna nach New York und auch zu Gerda nach Adelaide...und umgekehrt! Ja, Nähe entsteht, wenn man ein Stück Weg miteinander geht und das all over the world !
Beim Erwachen liegen wir schon im Hafen, nochmals letzte Umarmungen dh. beim Durchstreifen des Markets in Papeete/Tahiti treffen wir nochmals Jasmin, Rebecca, Valentina und viele andere vom Schiff... Wir müssen noch durch Papeete streifen, das Hotel ist erst am 13 Uhr bereit.
Und erneut – Gottfriedstutz! – habe ich meine liebe Mühe mit dem Internet; und dabei müsste ich ja nur die vorhandenen Tagebuchnotizen und die Photoauswahl hochladen...
Um 20 Uhr geht’s weiter, der Flug ist um 22.30 Uhr und David und Livio treffen wir dann morgen !






Samstag, 14.Juli 2018: die ganze Nacht durchgeflogen, nachdem sich der Abflug um 1 Stunde wegen eines technischen Problems um 1 Stunde verspätet hatte. Wir erreichen Los Angeles um 11 Uhr (Uhr 3 Stunden vorgestellt !), Gepäck holen, Einchecken, ausgedehnte Sicherheitskontrolle, Fingerabdrücke etc. und dann nach 5 Monaten Reisen dürfen wir David und Livio in die Arme schliessen ! Gemeinsam geht’s nach Las Vegas, Hotel Best Western Plus mitten am Strip von Las Vegas. Völlig baff, als wir den ersten Schritt ins Hotel machen: dunkel, Spielautomat an Spielautomat, überall ein Leuchten und Glitzern, davor gebannt auf Bildschirme und Farbtafeln fixierte Personen, die Hotelrezeption ist irgendwo hinten in einer Ecke versteckt.... und so geht es weiter mit den Eindrücken auf unserem Spaziergang: alles big, farbig, Nachbildung von Venedig, überall Shows, Bahnen....überwältigend und ermüdend... aber wirklich imposant....und diese Menschenmassen, mit und fast ohne Kleider im Mini Mini Bikini....aber es ist ja auch heiss mit 41 Grad gemäss Durchsage des Flugkapitäns!
Mit einem Bier beschliessen wir den Abend kurz nach Mitternacht

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